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 Der Erwerb von Schwanzlurchen      

 

In der Vergangenheit wurden von Einsteigern in die Amphibienhaltung Molche meist in den Zoohandlungen gekauft. Hierbei handelte es sich fast ausschließlich um geschwächte, kranke Wildfänge, die schon schlimme Strapazen hinter sich hatten.

Meist handelten die Käufer in der guten Absicht so zumindest einige Tiere zu retten. Tatsächlich unterstützten sie damit aber nur das Prinzip des Massenimports und hatten mit dem Kauf oft bereits verloren!

  

Die ersten Molche starben bei der Sammlung und Zwischenlagerung im Heimatland wo sie aus unterschiedlichsten Populationen zusammengewürfelt wurden - die nächsten beim Export und Großhändler und dann weiter in den Zooläden oder in den Wohnzimmeraquarien  – obwohl unter geeigneten Bedingungen viele Arten 20, 30, 40 oder mehr Jahre alt werden können.

 

Seit 2018 wurde durch einen EU Durchführungsbeschluss diese Praxis unterbunden. Dies erfolgte auf Grund der Gefahr einer weiteren Einschleppung der Salamanderpest, Bsal.

Die Bestimmungen sind nun so streng, dass der Wilfangimport nahezu zum Erliegen gekommen ist.

Trotzdem muss man nicht auf die Haltung dierer schönen Tiere verzichten, denn:

 

Wie es besser geht:

Von vielen Arten gibt es in der AG Urodela Zuchtgruppen, sodass für interessierte Molchhalter auch Nachzuchten zur Verfügung stehen. Natürlich kann nicht ganzjährig eine ausreichende Menge angeboten werden. Das heißt, wer eine bestimmte Form sucht muss teilweise längere Wartezeiten in Kauf nehmen. Außerdem bedeutet der Erwerb von Nachzuchten, dass es sich um Jungtiere handelt die i.d.R. noch an Land leben und somit anders gehalten werden müssen als adulte Tiere.

 

Viele Einsteiger schrecken vor dem Erwerb so kleiner Molche zurück, und trauen sich die Aufzucht nicht zu. Tatsächlich ist sie aber z.B. nach dem HIER beschriebenen Verfahren relativ unproblematisch, und die Haltung der oben beschriebenen adulten Wildfangmolche macht meist deutlich mehr Schwierigkeiten.

Außerdem lohnt die eigene Aufzucht immer!

Die neuen Molchhalter können dann - wenn es nach zwei bis drei Jahren eigene Nachzuchten gibt - bereits auf einen guten Erfahrungsschatz zurückgreifen. Nicht zu vergessen auch, dass der Erfolg von Nachzuchten bei selbst aufgezogenen Tieren deutlich höher zu bewerten ist als bei bereits "fertig" erworbenen.

 

Trotzdem werde ich von Interessenten häufig gebeten, doch die Nachzuchten für sie aufzuziehen. Es kann aber kein Molchzüchter leisten, einen Großteil seiner Nachzuchten bis zur Geschlechtsreife zu behalten. Bei artgerechter Pflege würde das jeden Rahmen (Zeit und Raum) sprengen. Seltener wird auch der Preis kritisch hinterfragt, da die adulten Wildfangtiere meist zu Schleuderpreisen angeboten werden. Ich möchte hier deshalb ausdrücklich darauf hinweisen – mit der Nachzucht von Molchen lässt sich kein Geld verdienen oder auch nur die laufenden Kosten decken. Die Hobbyzüchter machen das aus Freude an den Tieren!

 

Um Missverständnissen vorzubeugen:

Ich spreche mich nicht grundsätzlich gegen die Haltung von Wildfängen aus wenn diese nachhaltig, aus stabilen Populationen und den geltenden Gesetzen entnommen werden.

      -         Diese Naturentnahme darf die Bestände aber nicht gefährden,

      -         die Tiere müssen beim Import in die EU seuchenhygienisch untersucht oder vorbeugend behandelt werden,

      -         sie müssen in jeder Phase artgerecht gehalten und möglichst schnell an den "End"-Halter weiter vermittelt werden.

      -         Wenn bei den Haltern keine Erfahrungen vorliegen müssen diese vorher eingehend beraten werden.

      -         Die Zwischenhälterung größerer Gruppen und die Vermischung von Tieren aus unterschiedlichen Populationen ist zu vermeiden.

      -         Alle zur Haltung entnommenen Tiere müssen eine eindeutige Angabe zum Fundort haben;

      -         Zuchtgruppen zur Erhaltung reiner Terrarien Populationen sind anzustreben.

 

 

Paul Bachhausen

 

Meine eigenen Nachzuchtangebote finden sich HIER!

 

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Cynops ensicauda ensicauda wenige Wochen nach der Metamorphose.