Ofenfischchen (Thermobia domestica)

Die Ofenfischchen halte ich in Kunststoffboxen z.B. 40 * 25 * 30 (Baumarkt) mit glatten, senkrechten Wänden und dicht schließendem Deckel. Der Deckel bekommt im Abstand von einigen cm zum Rand viele kleine Bohrungen zur Belüftung. 

  Der Behälter

Durch eine zusätzliche Bohrung am oberen Seitenrand führe ich einen Terrarienheizkabel durch, der gut abgedichtet wird. Es können auch Heizmatten unter die Kiste gelegt werden. Wichtig ist, dass an einigen Stellen Temperaturen von 30 bis 40 °C herrschen. Gefüllt wird die Kiste mit Holzwolle, Watte, Papiertüchern und halbierten Eierkartons. Mittenrein kommt der Heizkabel. 

    Die Einrichtung

In eine Ecke - wo es nicht so warm ist - kommt ein Glas das oben mit einem Neylohnstrumpf abgedeckt wird. Hierin sollte immer Wasser stehen. Die Verdunstung reicht den Fischchen zum "Trinken". Direkte Berührung mit flüssigem Wasser vertragen sie nicht gut. Ich füttere ausschließlich mit Koifuttersticks. Immer reichlich, da es trocken ist und nicht verdirbt. Es darf sich keine Feuchtigkeit bilden. Sonst muss die Belüftung verstärkt werden. 

     Das Trinkgefäß kommt in die kühlste Ecke

Oben auf die "Einrichtung" kommt noch ein halber Eierkarton als Futterschale, und ein weiterer zur einfachen Entnahme der Fische. Fertig! Einmal eingerichtet, und gut eingefahren, braucht nur noch gefüttert, Wasser nachgefüllt und die Futtertiere entnommen zu werden. Ich habe zwei Behälter dieser Art, der erste läuft so seit fast drei Jahren.

         Trinkende Thermobia domestica

Diese Futtertiere erreichen Körperlängen von etwa 1 cm. Sie vermehren sich nur bei Temperaturen zwischen 30 und 40 °C. Das hat den Vorteil, dass sie sich in der Wohnung nicht unkontrolliert weitervermehren. Sie können an glatten, sauberen, trockenen, senkrechten Flächen nicht hochklettern. Licht wird nicht benötigt. Zur Entnahme gebe ich den obenstehenden Eierkarton in einen Eimer und schlage in kräftig aus.

Wer dieses Futtertier züchtet sollte sich darüber im Klaren sein, das Ofenfischchen nicht unbedingt zu den Prototypen des Kuscheltiers zählen. Entweichende Fischchen könnten deshalb den Familienfrieden deutlich trüben. Den Schwanzlurchen hingegen munden sie vorzüglich.

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